Curcumin- Infusionen
Das Hauptanwendungsgebiet von Curcumin ist die komplementäre Krebstherapie und der Einsatz bei entzündlichen Prozessen. Jedoch wurde erkannt, dass der Wirkstoff auch bei den folgenden Erkrankungen eine positive Wirkung erzielt und eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Therapieformen ist:
- Rheumatoide Arthritis
- Chronische entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa und Morbus Crohn)
- Postoperative Entzündungen
- Neurodegenerative Erkrankungen (M. Alzheimer, M. Parkinson)
- Kardiovaskuläre Erkrankungen
- Psoriasis
- Allergien
- Diabetes Mellitus Typ I und II
Herkunft und Einsatzgebiete
Curcumin ist ein fettlösliches Polyphenol aus der Familie der Ingwergewächse und ist in Südost-Asien beheimatet. In der Ayurveda-Medizin wird Curcumin bereits seit Tausenden von Jahren für seine Heilkraft verehrt. Durch seine entzündungshemmenden, antioxidativen, antiseptischen und analgetischen Eigenschaften gewinnt Curcumin als pharmakologischer Wirkstoff auch in der westlichen Naturheilkunde an Bedeutung und wurde beispielsweise in die S3-Leitlinie Colitis ulcerosa der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten aufgenommen.
Biochemische Eigenschaften
Antioxidativ (Ausgeprägte Radikalfänger-Eigenschaften, Schutz vor Zellschädigungen)
Antiinflammatorisch
antikanzerogen
neuroprotektiv
Knorpel-protektiv
antidepressiv (moduliert die Freisetzung von Dopamin und Serotonin)
gerinnungshemmend (partielle Hemmung der Thrombozytenaggregation)
Curcumin in der Krebstherapie
Curcumin ist wegen seiner zahlreichen Wirkungen auf das Zellwachstum und die Zellentwicklung hochinteressant für die Krebstherapie. Generell werden Tumorzellen durch die Fehlregulation von Signalwegen der Zellproliferation, der Angiogenese und der Apoptose charakterisiert. Curcumin stellt hier ein interessantes anti-tumorales Mittel dar, denn es greift ebenfalls in die deregulierten Signalwege ein und bindet an molekulare Targets, die für die Entwicklung vieler Krebsarten verantwortlich sind. Dabei hat das Polyphenol das Potential die schulmedizinische Tumortherapie zu unterstützen und gleichzeitig die auftretenden Nebenwirkungen zu senken. Inzwischen belegen auch viele Studien den positiven Nutzen von Curcumin in der komplementären Krebstherapie.
- Curcumin bei Brustkrebs
- Curcumin bei Lungenkrebs
- Curcumin bei Karzinomen des Gastrointestinaltrakts
- Curcumin bei Leukämie
- Curcumin bei weiteren Krebsarten
Curcumin in der Therapie von chronischen Entzündungen
Die entzündungshemmende Wirkung des Curcumins ist schon lange bekannt und wurde in den letzten Jahren tiefgehender untersucht. Dabei wurde erkannt, dass viele verschiedene Angriffspunkte bei der antientzündlichen Wirkung des Curcumins eine Rolle spielen. Dies bewirkt, dass Curcumin bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen eingesetzt wird und effektiv in den Entzündungsprozess eingreift.
Im Falle einer Autoimmunerkrankung reagiert der Körper auch auf körpereigene, unschädliche Stoffe und setzt Entzündungsreaktionen in Gang, die zu vielfältigen Krankheitsbildern führen können. Hier kann Curcumin den Entzündungsprozess regulieren und Linderung verschaffen.
Chronische Entzündungen sind häufig mit anhaltendem oxidativem Stress verbunden. Dieser ist definiert als eine Störung des Gleichgewichts zwischen der Entstehung reaktiver Sauerstoffspezies und dem Vorliegen schützender, antioxidativer Substanzen, wie zum Beispiel dem Curcumin.