Mikronährstofftherapie – Mitochondriale Medizin
Ein ausgeglichener Mikronährstoffhaushalt ist die Basis zur Selbstregulation
„Es ist höchste Zeit, die Gesundheit des Menschen als das Zusammenwirken komplexer Prozesse zu begreifen, die ganzheitlich funktionieren, anstelle streng geordnet nach Fachrichtungen zu diagnostizieren und zu behandeln.“
Dr. Bodo Kuklinski
Die richtige Ernährung für unsere Körperzellen
Die langjährige Forschungstätigkeit von Dr. Heinrich Kremer und Dr. Bodo Kuklinski hat zu einem wesentlich erweiterten und vertieften Verständnis der Vorgänge in unseren Körperzellen geführt. Im Zentrum dieser Erkenntnisse steht die Rolle der Mitochondrien.
Mitochondrien sind lebendige Zellorganellen, die sich aus Bakterien heraus entwickelt haben. Sie steuern fast alle Stoffwechsel- und Energieleistungen sowie Entgiftungsprozesse in unserem Organismus. Sie spielen also eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit und Genesung. Sie werden auch als „Kraftwerke der Zellen“ bezeichnet. In jeder unserer Körperzellen (mit Ausnahme der roten Blutkörperchen) befinden sich durchschnittlich 1500 dieser Mitochondrien.
Körperliche, geistige und seelische Gesundheit ist u. A. abhängig von der Balance zwischen:
- Zellleistung und Zellteilung
- Zelltod und Erneuerung
- Zellschädigung, Zellentzündung und Zellreparatur
- Zellbelastung- und Regeneration
- Mangel und Ausgleich von Mikronährstoffen
- Zellvergiftung- und Entgiftung
- Abwehr von Krankheitserregern
- Dem Erkennen zwischen „schädlich“ und „unschädlich“
- Sowie der Steuerung dieser Prozesse
Jede einzelne Körperzelle ist eine kleine unabhängige Fabrik und ununterbrochen biochemisch aktiv. Mit Produktionsanlagen für Eiweißmoleküle, Energiezentralen, Müllverbrennungsanlagen und Kopieranlagen für das Erbgut. Für alle diese Vorgänge werden ständig Mikronährstoffe gebraucht.
Übersicht über die wichtigsten Vitalstoffe aus meiner Gesundheitspraxis
Für einen gesunden Zellstoffwechsel und eine optimale Funktion der Mitochondrien:
Vitamine – Vitamin A+E, Vitamin D, Vitamin C und alle B-Vitamine, …
Mineralstoffe – Magnesium, Calcium, Kalium, Natrium, Phosphor, …
Spurenelemente – Kupfer, Jod, Selen, Zink, Eisen, Mangan, …
Aminosäuren und Eiweiße – Glutamin, Methionin, Taurin, Cystein, …
Enzyme – Bromelain, Papain, Coenzym Q10
Sekundäre Pflanzenstoffe – Resveratrol, Quercetin, Curcuma, OPC, Sulforaphan
Phospholipide, essenzielle Fettsäuren – Omega-3-Fette aus Fisch- oder Algenöl, Arganöl, MCT-Kokosöl, …
Freie Radikale und Radikalfänger – Oxidativer Stress und die wichtige Rolle der Antioxidantien
Man hört und liest es immer wieder, wie wichtig Antioxidantien für unsere Gesundheit sind!!Und ich möchte es an dieser Stelle noch einmal betonen:
Für unsere zelluläre Energiegewinnung (ATP) und damit für unsere gesamte Lebensenergie, benötigen unsere kleinen Kraftwerke, die Mitochondrien, gute Nahrung und viel Sauerstoff. Bei diesem Prozess entstehen die sogenannten freien Radikale, die die Zelle und die Mitochondrien schädigen können. Antioxidantien helfen dabei unsere Zellen vor diesen freien Radikalen zu schützen. Sie sind also lebensnotwendig und nicht einfach nur mal lecker oder schön anzusehen. Sie sind essenziell für unsere körperliche und geistige Gesundheit, wir benötigen sie jeden Tag!
Antioxidantien sind z. B. enthalten in Vitamin C, E und A, Zink, Selen, Melatonin, B-Vitamine, Glutathion oder MSM-Schwefel. Pflanzenstoffe wie OPC aus Traubenkernen, Curcuma, Mariendistel sind ebenfalls wertvolle Radikalfänger. Damit die Mitochondrien ordentlich arbeiten können, ist es enorm wichtig, dass wir uns sportlich betätigen, gesund ernähren und uns zum Teil auch mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln versorgen.
Erst die Diagnose – dann die Mikronährstofftherapie
Abgesehen davon, dass nahezu alle Menschen zusätzlich Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien benötigen, mache ich die Therapie abhängig von Ihrem Beschwerdebild und von der entsprechenden Diagnose. Als Diagnostik kann ein Blutlabor bestimmt werden, bei dem z. B. genau auf die Leistung der Mitochondrien eingegangen wird, auf die oxidative Belastung oder den nitrosativen Stress im Organismus. Es kann aber auch ein spezielles Mikronährstoffprofil, Fettsäure-Status oder eine toxikologische Untersuchung von Schwermetallen erstellt werden.
Analyse der Zellgesundheit – Spektralfotometrie mit dem VitaMedScan
Ich starte zu Beginn gerne mit einer spektralfotometrischen Messung – dem VitaMedScan.
Die Spektralphotometrie ist ein nichtinvasives Verfahren, welches nach physikalischen Prinzipen die 20 wichtigsten Spurenelemente und Mineralien misst. Ebenfalls werden die 14 wichtigsten toxischen Metalle gemessen. Die Messung findet zu 70% intrazellulär statt und zu 30% im umliegenden Zwischenzellgewebe. Ich bekomme dadurch einen ersten Eindruck wie die Zelle aufgestellt ist. Die Spektralfotometrie ist ein optisches Verfahren, bei dem durch die Messung des Absorptionsgrades und der optischen Dichte, eine bekannte chemische Substanz, wie z.B. Magnesium, Kalium, Zink oder Eisen gemessen wird. Aber eben auch die toxischen Metalle wie Quecksilber, Aluminium, Blei oder Cadmium. Sie wird schon seit vielen Jahren in der Labormedizin eingesetzt. Mehr zu der Messung mit dem VitaMedScan finden Sie hier.
Die spektralfotometrische Messung von Mineralien, Vitaminen und Schwermetallen ist bislang schulmedizinisch nicht anerkannt. Zudem kann sie von Messungen im Blut abweichen, da im Blut nur die extrazelluläre Bestimmung erfolgen kann.